Warum - zusammenfassend - die Heide keinen Center Parc verträgt


Obwohl es viele - an anderer Stelle dieser Homepage erläuterte - Gründe  gegen diese Art des Tourismus gibt, haben wir keineswegs etwas gegen Center Parcs als Unternehmen an sich. Darüber, wohin sich der Tourismus entwickelt, entscheidet letztendlich der Markt.


Unsere Ablehnung eines Center Parcs  in der Heide begründet sich im Wesentlichen mit dem hierfür aus den vorgenannten Gründen gänzlich ungeeigeneten Standort. Im Falle der Durchführung wäre das Ergebnis eine parkartige Kunstlandschaft, ein „Ufo in der Landschaft". Die Heide würde in vielerlei Hinsicht ihres Charakters beraubt. Die erforderlichen massiven Eingriffe in unsere Heimat wären auch bei größtmöglichen Bemühungen nicht ausgleichbar. Das Gebot der Eingriffsvermeidung wird massiv missachtet.


Wenn ein Investor und eine politische Mehrheit glaubt, dass der mittelfränkische Raum eine solche Anlage braucht und die Investition sich rechnet ist die allermindeste Forderung, dass man dann ergebnisoffen nach einer Fläche sucht, wo der Eingriff geringer ausfällt und die verkehrlich lagegünstiger ist. Es gibt keinen Grund, dass eine solche Anlage in der Heide entstehen müsste. Dies könnte genauso gut an weniger sensibler Stelle in vorbelasteten Bereichen geschehen. Genau dies ist nicht geschehen. Die wesentlichen Gründe seitens des Konzerns waren vielmehr die landschaftliche Attraktivität (Natur als Kulisse!), die Kombination Wald/Wasserflächen, die vermeintliche Erwerbbarkeit durch einen einzigen, politisch willfährigen Eigentümer (Freistaat Bayern, der notfalls bereit ist, das ökologische Tafelsilber zu verkaufen) und die Lage in einer kleinen, sog. „strukturschwachen" Gemeinde, wo kein großer Widerstand erwartet wurde.


Der Heidewald in Staatsbesitz ist Bürgerwald und keine beliebige Dispositionsmasse für Großprojekte der internationalen Tourismusindustrie. Wir fordern deshalb die ersatzlose Aufgabe aller weiteren Planungen und keinen Verkauf der Fläche.