Auch die Vogtsweiher, der Neuweiher, der Flachmoorbereich zwischen östlichem Waldrand/Dennenloher Stausee und etliche Feuchtwald-Bereiche weisen einen guten Biotopwert auf, insbesondere für die Vogelwelt. Das ökologische Entwicklungspotenzial im Falle einer Nutzungsextensivierung ist noch wesentlich höher.


Seitdem vor etwa 15 Jahren der Freistaat Bayern die Waldflächen im Südostteil der Heide erworben hat und durch die Bay. Staatsforsten bewirtschaftet, befindet sich der Waldbau durch Laubholzeinbringung, Auflichtung und andere Umbaumaßnahmen in Richtung Mischwald auf einem guten Weg. Derartige geschlossene Waldgebiete erlangen in Zeiten des Klimawandels wegen ihrer ausgleichenden Wirkung und ihrer Wasser-Speicherfähigkeit eine zusätzliche Bedeutung - unabhängig von ihrem waldbaulichen Zustand.


Im näheren Bereich des beplanten Gebietes brütet seit zwei Jahren das bislang einzige (und seit 150 Jahren wieder erste) Brutpaar des Seeadlers auf bayrischem Hoheitsgebiet! U. a. diese Tatsache hat dazu geführt, dass vor einiger Zeit  die Errichtung von Windrädern bei Kleinlellenfeld behördlich und gerichtlich abgelehnt wurde. In den vorliegenden Jahren haben die Seeadler schon im unmittelbaren Umfeld des beplanten Bereiches Brutversuche unternommen. Das gesamte Gebiet, insbesondere die ungestörten Waldweiher, zählt zum Jagdgebiet der Seeadler. Sie sind in ihrem näheren Horstbereich äußerst störungsempfindlich, was auch frühere Brutaufgaben belegen. Es kann nicht sein, dass die erste erfolgreiche bayerische Seeadleransiedlung seit 150 Jahren durch ein durchaus auch an anderer Stelle realisierbares Freizeitprojekt massiv gefährdet wird!


Neben dem Seeadler sind in dem Gebiet eine ganze Reihe weiterer herausragender Arten beheimatet, die größtenteils auf der Roten Liste stehen: So z. B. der nicht weniger störungsempfindliche Fischadler, Rauhfußkauz und Sperlingskauz, Waldschnepfe, Bekassine, Schwarzspecht. Aus früheren Jahren liegen Beobachtungsmeldungen des Ziegenmelkers, einer für lichte Heidewälder charakteristischen und für die Öffentlichkeit meist unsichtbaren Vogelart vor. In jüngerer Zeit gab es wiederholt Beobachtungen von Schwarzstörchen, auch hier werden für die Zukunft Bruten erwartet. Vor  diesem Hintergrund muss auch das unbehelligte Vorkommen des Bibers gesehen werden, der mit seiner Gestaltungstätigkeit erst die hierzu nötigen Voraussetzungen schafft. Das Gebiet besitzt aufgrund seiner Größe und Ausstattung vermutlich auch erhebliche Bedeutung für diverse weitere Tiergruppen wie Kleinsäuger, Amphibien, Reptilien, Libellen, Tag- und Nachtfalter,  Holz bewohnende Käfer, epigäische Spinnen und Käfer.